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'''Munkholmen''' ({{ny-no|Hólmr, Niðarhólmr}}, jelentése ''Szerzetes-sziget)'' egy kis sziget [[Norvégia]] északnyugati, [[északi-tenger]]i partvidékén, a [[Trondheim-fjord]]ban, [[Sør-Trøndelag megye]] közigazgatási területén, [[Trondheim]] városával szemben. Hossza kb. 480 m, legnagyobb szélessége 200 m, területe 13 hektár. Középkori kolostor, 17. századi erőd és második világháborús légvédelmi ágyúállások találhatók rajta. A sziget ma a turizmus kedvelt célpontja.
 
==Fekvése==
The islet has served as a place of execution, a monastery, a fortress, prison, and a World War II anti-aircraft gun station.
A kis sziget a [[Trondheim-fjord]]ban fekszik, [[Trondheim]] várossal szemben, a [[Nidelva]] folyó torkolatánál, az itt épített mesterséges [[Brattøra]] sziget partjától 1,3 km-re északnyugatra. Trondheimből menetrend szerinti kishajójárattal ''(Ravnkloa)'' érhető el.
 
== Történelme ==
[[Snorri Sturluson]] (1179–1241) erwähnt Munkholmen als „''Nidarholm''“ - zu dieser Zeit eine Hinrichtungsstätte. Bis zur [[Reformation]] gab es auf der Insel ein Kloster. Im 17. Jahrhundert wurde die Festung „Munckholm“ errichtet, die auch als Staatsgefängnis diente, und der Name „Munkholmen“ bürgerte sich ein. Deutsche Truppen bauten die Insel während der Besetzung Norwegens im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zu einer festen Luftabwehrstellung aus.
 
=== Hinrichtungsstätte vor dem 12. Jahrhundert ===
Vor dem 12. Jahrhundert galt die Insel als [[Hinrichtung]]sstätte. Es wird erzählt, dass [[Olav I. Tryggvason|Olav Tryggvason]] im Jahre 995 dort den Kopf von [[Håkon Sigurdsson]] auf einer Stange ausstellen ließ.
 
=== Kloster 1100–1537 ===
Laut isländischer Quellen wurde das [[Benediktiner]]kloster "Nidarholm" um das Jahr 1100 gegründet und war dem Heiligen Benedikt und dem Heiligen Laurentius geweiht. Andere Quellen behaupten, dass das Kloster bereits 1028 von [[Knut der Große|Knut dem Großen]] errichtet wurde. 1135 sperrte der König [[Harald Gille]] hier seinen besiegten Neffen und Konkurrenten [[Magnus_IV._(Norwegen)|Magnus ]] ein, nachdem er ihn geblendet und verstümmelt hatte.
 
Das Mönchskloster wurde mit der Zeit immer mächtiger, besaß große Ländereien am Festland, betrieb eine Mühle in ''Ila'' (heute ein Stadtteil von Trondheim), eine eigene Reederei und Handel mit England. Das Kloster brannte drei Mal: in den Jahren 1210, 1317 und 1531 - also kurz vor der Reformation in Norwegen 1537. Es war die letzte katholische Bastion in Norwegen, aber die Männer des Erzbischofs von Trondheim, [[Olav Engelbrektsson]], mussten sich zum Schluss ergeben.
 
Nach der Reformation verfiel das Kloster. Die Insel wurde als Weide für den königlichen Hof in Trondheim verwendet, bis sie im 17. Jahrhundert befestigt wurde. Im Zuge dieser Bauarbeiten verschwanden die letzten Reste des Klosters, und die Insel bekam den Namen „Munkholmen“.
 
=== Festung 1660–1825 ===
 
[[Datei:Munkholm borggard.jpg|thumb|Der Burghof ist nun überdacht.]]
In den beiden Karl Gustav-Kriegen zwischen 1657 und 1660 wurde Trondheim von den Schweden besetzt, die die Insel mit einer provisorischen Kanonenbatterie befestigten. 1660 eroberte Dänemark-Norwegen den [[Trøndelag]] von den Schweden zurück und begann mit den Arbeiten für eine permanente Befestigung auf der Insel.
 
*''1660-1661'': Eine einfache Verteidigungsmauer und die erste Kommandantenwohnung wird aus Holz gebaut und mit 18 Kanonen bestückt.[[Datei:Munkholm kommandant.jpg|left|thumb|Die Wohnung des Kommandanten dient heute als Restaurant]]
 
*''1671-1674'': Der Bau des großen Zentralturmes beginnt. Der innere Turm wird fertiggestellt.
 
*''1680-1690'': Die alten Außenmauern werden [[Schleifung|geschleift]] und durch solides Mauerwerk erstattet. Hervorstehende Bastionen, die später eine sternförmige Festungsanlage bilden sollen, werden ebenso wie eine neue Kommandatenwohnung gebaut. Die Festung bekommt 35 Kanonen. Da Munkholmen auch als Staatsgefängnis genutzt werden soll, werden im Turm auch Aufenthaltsräume eingerichtet.
 
*''1690-1707'': Am 26. August 1690 wird die Festung „Munckholm“ eingeweiht. 1695 bekommt die Kommandantenwohnung ihr heutiges Aussehen. In den nächsten Jahren werden die Außenmauern mit den spitzen Bastionen zu einer „Sternfestung“ fertiggestellt. Die Festung bedeckt jetzt den Großteil der Insel.
 
=== Staatsgefängnis 1680–1850 ===
Munkholmen wurde von 1680 bis 1850 auch als Staatsgefängnis verwendet. Der Bekannteste unter den meist aus politischen Gründen Inhaftierten war der dänische Staatsmann [[Peder Schumacher Griffenfeld]] (1635–1699), der die Jahre 1680 bis 1698 hier verbrachte.
 
=== Seefestung 1825–1893 ===
Die [[Koalitionskriege|Napoleonischen Kriege]] zeigten, dass wegen der Einführung neuer Kriegsstrategien und -techniken die sternförmigen Festungen nicht effektiv genug waren. Neue Befestigungsanlagen bekamen eine vieleckige Form. Dementsprechend wurde auch die Seefestung Munkholmen zu der Form umgebaut, die sie heute noch hat. Nach der Fertigstellung 1850 hatte sie etwa 8-10 Meter starke Mauern, 60 Kanonen und Platz für bis zu 500 Mann. Im Zentralturm wurde ein Gewölbe als Munitionslager gebaut und die Gefängniszellen entfernt.
 
Munkholmen war in ihrer Zeit eine der stärksten Festungen Skandinaviens, erlebte jedoch bis zu ihrer Auflassung 1893 keine Kampfhandlungen.
 
=== Deutsche Verteidigungsanlage im Zweiten Weltkrieg ===
[[Datei:Munkholm FLAK.jpg|mini|1943 errichtet: deutsche Flak-Stellung auf Munkholmen]]
Während der [[Norwegen unter deutscher Besatzung|deutschen Okkupation Norwegens]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] (1940–1945) wurde die Insel als Verteidigungsanlage „Batterie Munkholmen“ zum Schutz von u. a. den U-Boot-Basen „[[U-Boot-Bunker Dora|Dora]]“ bei Trondheim verwendet. Deutsche Truppen bauten Teile der Festung um und errichteten eine Überwachungsanlage und sechs [[Flak|Flak-Stellungen]]. Betonfundamente der Anlage sind heute noch dort zu sehen.
 
The islet has served as a place of execution, a monastery, a fortress, prison, and a World War II anti-aircraft gun station. Today, Munkholmen is a popular tourist attraction and recreation site.
 
The islet has served as a place of execution, a monastery, a fortress, prison, and a World War II anti-aircraft gun station.